Willkommen
Die Fachgruppe Astronomie-Geschichte (FGAG) operiert unter dem Dachverband der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft SAG.
In vielen astronomischen Sektionen der SAG befinden sich Mitglieder, die ein besonderes Interesse an der Geschichte der Astronomie haben oder diesbezüglich sogar über Spezialwissen verfügen.
Es gilt, diese Personen zu eruieren und für sie einen sektionsübergreifenden Rahmen, wie z.B. diese Webseite, zu bieten.
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Neue Mitglieder oder Beiträge sind jederzeit herzlich willkommen (Kontakt).
Besuchen Sie auch unser Forum SAG-Fachgruppe Astronomie-Geschichte zum Diskutieren und Fragen stellen.
News
ab 2. Dez. 2022:![]() |
Sammlung Rudolf Wolf Der erste Direktor der ETH-Sternwarte und Pionier der Sonnenfleckenforschung Rudolf Wolf sammelte alles zum Thema Astronomie. Darunter waren Sonnenuhren, Astrolabien und Graphometer. Heute gehören rund 300 seiner Objekte zur Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel in der ETH-Bibliothek. Im Foyer der Sternwarte bietet eine Ausstellung seit dem 2. Dez. 2022 Einblicke in die Sammlung. Sie ist während der Öffnungszeiten (Mo - Fr, 8-18 Uhr) frei zugänglich. |
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Megalithe im Knonaueramt (pdf: 82 MB) Das Knonaueramt oder "Säuliamt" zeigt schweizweit die mit Abstand wohl grösste Zahl und die höchste Dichte an Steinsetzungen, wenn sie auch in den Abmessungen vergleichsweise bescheidener sind. Bei einzelnen Objekten können aber auch hier Ausrichtungen auf Sonnen- und Mondwenden postuliert werden. In dieser Region hatte Richard Walker bereits 2007 die damals bekannten Steinsetzungen dokumentiert. Inzwischen sind 15 Jahre vergangen und die Zahl der neu entdeckten und nachgemeldeten Objekte übersteigt jetzt den ursprünglichen Umfang um ein Mehrfaches. Zudem sind im Frühjahr 2022 noch zahlreiche Objekte auf den nacheiszeitlich entstandenen Sackungsterrassen unterhalb des Albisgrates entdeckt worden. Auf dieser erweiterten Basis erscheint jetzt ein umfassend neugestaltetes Buch unter dem neuen Titel "Megalithe im Knonaueramt", der dem weiterentwickelten Inhalt besser gerecht werden soll. Es enthält einen detaillierten Führer zu über 230 Objekten, eine breite Einführung in die Europäische Megalithik und eine differenzierte Vorstellung der bei uns vorkommenden Objekte. Diese entsprechen in der Region auch weitgehend dem Inventar, welches nach Vorgaben der Zürcher Kantonsarchäologie von Greti Büchi, Sibylle Späni-Büchi und Richard Walker ehrenamtlich erstellt worden ist. Neben dieser Kernzone werden aber auch megalithische Highlights aus den benachbarten Regionen Reuss- und Limmattal, Zugersee, Weggis, sowie aus dem Raum Zürichsee – vorgestellt. Dieses Werk ist auch in Buchform erhältlich. |
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Aktuelle Umfragen
Jubiläum: Astronom Simon Marius 1573 - 1624
Im kommenden Jahr hat der markgräfliche Hofastronom Simon Marius seinen 450. Geburtstag und im Jahr darauf den 400. Todestag.
Die Simon Marius Gesellschaft nimmt beide Jubiläen zum Anlass, im Jahr 2024 an den süddeutschen Astronomen zu erinnern und ruft ein internationales Jubiläumsjahr unter dem Titel "Simon Marius 1573 - 1624" aus.
Sternwarten und Planetarien, nationale wie internationale Vereine und Institutionen von professioneller Wissenschaft wie Amateurastronomie sowie öffentliche Einrichtungen und Einzelpersonen sind herzlich eingeladen,
sich mit Vorträgen, Ausstellungen, Publikationen etc. zu beteiligen. Auf dem Marius-Portal findet sich im Menü 2024 eine Präsentation, welche die Vorhaben skizziert.
Wer dazu einen Beitrag beisteuern oder weitere Informationen erhalten möchte, möge dies hier melden.
Wer hat Informationen über den abgebildeten englischen Himmelsglobus?
Im ehemaligen Wohnhaus von Herrn Brown, Mitbegründer der Firma Brown Boveri (BBC) in Baden, befindet sich das Museum Langmatt.
Dort entdeckte ein FG-Mitglied anlässlich eines Besuches den abgebildeten, edlen Himmelsglobus, der sich vermutlich einst im Besitze von Herrn Brown befand. Wer kann darüber weitere Auskünfte erteilen oder Informationen beisteuern?
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Wer war Cysatus?
Ein FG-Mitglied ist im Buch "The Constellations - An enthusiast's guide to the night sky" von Motz und Nathanson (1988) auf diesen Namen gestossen, welches sich auf Burnham's Celestial Handbook bezieht,
wo die gleiche Information bereits 1966 publiziert wurde. Dieser "Swiss Jesuit" hat 1618 den Orion-Nebel (M42) erwähnt im Zusammenhang mit einer Kometenbeobachtung. Dies ist die zweite Beobachtung
des Orionnebels nach der Entdeckung durch Nicolaus Claude de Peiresc 1611.
In Jürgen Hamel's Geschichte der Astronomie wird ein Johann Baptist Cysat erwähnt, ein Schüler von Christoph Scheiner, welcher Professor am Jesuitenkolleg in Ingolstadt war. Beide haben ab 1611
Sonnenflecken beobachtet, also zeitgleich mit Galileo Galilei. Offenbar hatten sie Zugang zu einem Fernrohr.
Wir möchten alle Interessierten einladen, diesen Faden weiterzuspinnen, um mehr über Cysatus zu erfahren.
Gesuchte Beiträge
Zur Anregung für mögliche Beiträge diene die folgende Themenliste: | - Distanzen im Universum - Struktur des Alls (z.B. "Welteninseln") - Sonne und der Ursprung ihrer Starhlung - Irrwege und Sackgassen in der Wissenschaft - Meilensteine und Durchbrüche in der Forschung - Kalender und Zeitmessung - Biographien von Persönlichkeiten in Astronomie und verwandten Gebieten - Forschung und deren Resultate in aussereuropäischen Kulturen - Sternbilder und deren Ursprung (Mythologie) - Astronomie und Astrologie - Weltbilder im Laufe der Menschheitsgeschichte - Plötzliche Erscheinungen am Himmel: Novae und Kometen und deren Deutung - Spezielle Himmelskonstellationen und deren (gedachte) Bewandtnis mit irdischem Geschehen - Archäoastronomie (Steinreihen, Höhlenmalereien etc.) - Gestalt und Umfang der Erde - Lichtgeschwindigkeit - Himmelsobjekte als „Götter“ mit bestimmten Zuständigkeiten - etc. |